Ein Selfie mit dem Bürgermeister
Um ihre Fragen an den Ersten Bürgermeister vorzutragen, sind am letzten Freitag im September mehr als 350 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hamburg ins Rathaus eingeladen gewesen. Mit dabei war auch eine Delegation der Beruflichen Schule Hamburg-Harburg. Eingeteilt in drei Themenblöcke beantwortete der Bürgermeister während der zweistündigen Veranstaltung im großen Festsaal des Rathauses mehr als 60 Fragen. Die Themen reichten von Hamburger Maßnahmen gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung, dem Zusammenleben in der Stadt über Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt bis hin zu Preismodellen für den HVV.
Peter Tschentscher zeigte sich offen und verständnisvoll gegenüber der aktuellen Protestwelle für mehr Klimaschutz. Er werde den Klimawandel nicht als unaufhaltbar akzeptieren und deshalb nicht allein Maßnahmen für dessen Folgen wie die Erhöhung von Deichen unterstützen. Vielmehr solle den Problemen durch sinnvolle Ansätze präventiv entgegengewirkt werden wie z.B. der schrittweisen Anpassung von HVV-Kosten an die Einkommen (z.B. Gratis-Ticket für Schülerinnen und Schüler, vergünstigtes Ticket für Azubis) die Fortsetzung der Mobilitätswende, z.B. durch den Ausbau des Radwegenetzes und die Förderung synthetischer Brennstoffe sowie dem verstärkten Ausbau von erneuerbaren Energien. Zudem forderte er ein Umdenken hin zu einer fortlaufenden Nutzung von Rohstoffen durch die Schaffung von Kreisläufen.
In Bezug auf schulische Belange verwies Tschentscher auf die voranschreitende Modernisierung von Schulgebäuden und deren Ausstattung und im Hinblick auf sozialpädagogische Berufe die zunehmenden Möglichkeiten der Vergütung von Praktika. Der Frage nach dem Umgang mit Kürzungen der Projektmittel für die Öffentliche Kinder- und Jugendarbeit beantwortete er ausweichend mit Verweis auf Verantwortung für solche Projekte in den jeweiligen Bezirken.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit für ein Selfie mit dem Bürgermeister, diskutierten bei kalten Getränken über die Antworten und nahmen die Gelegenheit für eine kurze Besichtigung der prunkvollen historischen Räume im Hamburger Rathaus war.