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Sprache rhythmisch in Bewegung bringen

Ein Profil aus dem Bereich Sprache und Bewegung

Die Highlights

Begonnen hat unser drittes Semester – nach einem kurzen Exkurs zu den Techniken des wissenschaftlichen Schreibens – mit einem rhythmischen Einstieg, dem Trommeln. Gemeinsam machten wir uns vertraut mit den ersten verschiedenen Anschlägen, beispielsweise dem Basston und begleiteten so unterschiedliche Lieder. Wir trommelten uns mit unseren Congas durch das gesamte Semester und führten mit den AVM-Klassen eine gemeinsame Trommelsession durch. Zudem erweiterten wir unsere rhythmischen Aktivitäten, indem wir uns an Bodypercussion ausprobierten. Im Hinblick auf die Elemente Musik, Sprache, Wahrnehmung und Bewegung thematisierten wir Texte von Sabine Hirler und Renate Zimmer.

Bezüglich der sprachlichen Aspekte des Profils setzten wir uns mit Literacyangeboten und Sprachspielen, beispielsweise für die Mundmotorik, für unsere Zielgruppen auseinander. Dabei entwickelten wir Unterstützungsmöglichkeiten, welche wir erprobten und reflektierten. Aus eigenem Interesse entschieden wir uns, auch die Medienerziehung und die Bedeutung von Medien genauer zu thematisieren. Hierbei kamen angeregte Diskussionen zu Themen wie beispielsweise den Teletubbies zustande.

Gemeinsam besuchten wir die Einrichtung „Zwergenvilla“, um erste praktische Anwendungsmöglichkeiten aus dem Bereich der rhythmischen Arbeit mit Kindern beobachten zu können. Während des Semesters beschäftigten wir uns mit den Merkmalen und Kriterien von Märchen und gestalteten unsere eigenen Märcheninterpretationen. Dabei entstanden ein Puppentheater, ein Märchen in Jugendsprache und ein Spiel, welches sich an verschiedenen Märchen orientierte. Gegen Ende wurde den Kindern aus der PAS das Märchen „Die Bienenkönigin“ als Musical aufgeführt. Abgerundet wurde dieses Semester mit dem Besuch im Sinnespark Bremervörde. Dies ermöglichte uns ganzheitliche Erfahrungen bezüglich unserer Sinneswahrnehmung.

Das vierte Semester richtete den Fokus auf Literacy Aktivitäten, welche in den jeweiligen Praxisstellen durchgeführt wurden. Wir vertieften hierfür unser Wissen bezüglich Literacy, indem wir den Schriftsprachenerwerb der Kinder sowie Aspekte der Mehrsprachigkeit thematisierten. Gemeinsam gestalteten wir ein eigenes – auf der Anlauttabelle basierendes – Buchstabenpuzzle. Des Weiteren setzten wir uns mit verschiedensten Bögen zur Sprachstandserhebung kritisch auseinander. So festigten und erweiterten wir unsere Handlungskompetenzen.

Zudem beleuchteten wir in diesem Semester die fünf Sinne der Wahrnehmung. Hierbei erprobten wir an unterschiedlichen Bewegungs- und Musikspielen die Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung. Wir malten beispielsweise mit Rasierschaum „von und zur“ Musik. Anhand der theoretischen Grundlagen, beispielsweise von Wilfried Gruhn „Vom Körpergefühl zum Flow“ und den Handlungsmöglichkeiten aus den Unterrichtseinheiten, war es uns möglich eigene Literacy-Angebote zu planen, durchzuführen und ausführlich zu reflektieren.

Auch im fünftem Semester befassten wir uns mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Bewegung. Diesbezüglich versuchten wir uns an unterschiedlichen Bewegungsspielen sowie Liedern, bei denen wir die Möglichkeit bekamen die Anleiterrolle einzunehmen. Zusammen analysierten wir diese im Anschluss in Bezug auf Sprache, Bewegung, Wahrnehmung und Musik. Um die melodischen und rhythmischen Strukturen der Sprache zu verdeutlichen, beschäftigten wir uns mit der Gestaltung von Fingerspielen. Hierfür führten wir verschiedenste Fingerspiele und Reime durch und setzten uns dafür mit unserer Körperhaltung auseinander. Des Weiteren vertieften wir die Morgenkreisgestaltung unter dem Aspekt der Sprachförderung. Gemeinsam entwickelten wir diesbezüglich eine vielfältige Sammlung an Möglichkeiten für einen gelungenen Morgenkreis.

Im Hinblick auf die Elemente Bewegung, Rhythmus, Sprache und Musik behandelten wir Texte von Hans-Helmut, Decker-Voigt und Silke Lehmann. Wir beleuchteten in einer kurzen Einheit zum Sprechtraining die Veränderungsmöglichkeiten der Stimme und nahmen dabei beispielsweise Bezug auf die Atmung, Lautstärke und Klangfarben. Abschießend erarbeiteten wir ein Puppenspiel, bei dem wir das neue Wissen über Stimmen spielerisch anwenden konnten.

Ein weiterer Schwerpunkt des letzten Semesters lag darin, dass individuell ausgewählte Bilderbücher vorgestellt wurden. Wir richteten unseren Fokus hierbei auf die thematischen Aspekte des Buches, Umsetzungsmöglichkeiten, aber auch auf literarische und künstlerische Gestaltungsmittel.

Im Laufe des Semesters entwickelten wir gemeinsam eine Bewegungslandschaft. Die gesamte Landschaft gestaltete sich aus sechs Stationen, die von verschiedenen Waldtieren besetzt und begleitet wurden. Zum Ende unseres Profils wurden die Kinder aus der PAS in unsere Bewegungslandschaft eingeladen, um diese gemeinsam mit uns zu erleben und zu erproben. Im Anschluss wurde die Planung, Vorbereitung sowie die Durchführung ausführlich reflektiert. All dies gestaltete sich als ein gelungener Abschluss unseres Profils.

Die Kooperationspartner

Praxisausbildungsstätte der Beruflichen Schule Hamburg-Harburg, sowie weitere Praxisstellen

Die Teilnehmer

Yasemin Fidan, Ülker Mammadova, Emily De Sautels, Jün-Hung-Sascha Lu, Anna Schneider, Jaqueline Fox, Raphael Collantes, Maren Schäfer, Isabell Schmidt, Viet Duc Vu