Persönlichkeitsentwicklung durch Wahrnehmungs- und Bewegungsangebote 2019
Die Highlights
Im 3. Semester erarbeiteten wir uns die Zusammenhänge von Wahrnehmung, Sprache und Bewegung. Um diese Entwicklungsbereiche bei Kindern im Krippen- und Elementaralter zu unterstützen, erprobten wir vielfältige Spielideen.
Der inhaltliche Schwerpunkt in diesem Semester lag auf der Vertiefung der Sprachebene Phonetik/Phonologie. Eine zentrale Frage in diesem Zusammenhang war: Wie können wir als pädagogische Fachkräfte die Artikulation sowie die Mundmotorik von Kindern spielerisch stärken und somit eine wichtige Voraussetzung für den Spracherwerb der Kinder schaffen und unterstützen?
Das Highlight in diesem Semester bestand in der Durchführung der großräumigen Bewegungsangebote mit Kindern aus dem Krippen- und Elementarbereich zum Thema „Tiere im Wald bereiten sich auf den Winter vor“. Die Angebote wurden lebensweltnah geplant und ausführlich reflektiert. Es war schön, zu erleben, dass gerade die Angebote für die Krippenkinder entwicklungsgemäß sehr gelungen durchgeführt wurden und die Kinder mit hoher Motivation und viel Ausdauer mitgemacht haben.
Im 4. Semester entwickelten wir kleinräumige Bewegungsangebote zur Unterstützung der Sprach- und Bewegungsentwicklung für unterschiedliche Zielgruppen. Inhaltliche Schwerpunkte waren beispielsweise die Förderung der Erzählkompetenz, Buchstabenspiele oder Bewegungslieder.
Die Planung erfolgte in Kleingruppen, die Durchführung fand mit den Kindern der PAS statt. Auch hier erfolgte eine ausführliche Reflexion. Uns wurde nochmal deutlich, dass eine gute und intensive Planung die Voraussetzung für ein gelingendes Bildungsangebot ist.
„Märchen in Bewegung“ war das Thema des 5. Semesters. Dazu wurden exemplarisch die Symbolgehalte von verschiedenen Volksmärchen, wie „Frau Holle“, „Der Froschkönig“, „Schneewittchen“ oder „Die Bremer Stadtmusikanten“ erarbeitet und für Kinder im Alter von 5-6 Jahren in großräumigen Bewegungsangeboten spielerisch realisiert. So wurde der Symbolgehalt für die Kinder an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Bewegungsherausforderungen erlebbar.
Insgesamt erlebten wir, dass die Planung und Durchführung groß- und kleinräumiger Bewegungsangebote grundlegend für die sprachliche Bildung der Kinder ist.
Durch die ausführlichen Reflexionen, die die Qualität des Angebots, das Verhalten der Kinder und das eigene Anleitungsverhalten ins Zentrum der Auseinandersetzung rückten, konnten wir unsere Planungs- und Anleitungskompetenzen über die drei Semester stetig erweitern und viele nützliche Erfahrungen für die praktische Arbeit sammeln.
Ein weiteres Highlight im Profil war die Teamarbeit zur Planung der Angebote für die Kinder. Die gemeinsame Arbeit war sehr motivierend, das Aushandeln eines gemeinsamen Ergebnisses hat uns auch in unseren sozialen und Personalkompetenzen vorangebracht. Wir entwickelten vielfältige und kreative Methoden und Inhalte und hatten Freude an der gemeinsamen Arbeit.
Wir achten nun bewusster darauf, die kindliche Sprachentwicklung angemessen zu begleiten und wir können die Kinder nun in ihrem Spracherwerb kompetenter unterstützen.
Unsere Zusammenarbeit im Profil beendeten wir mit einem gemeinsamen Besuch im Jump House, bei dem noch einmal die eigene Freude an der Bewegung im Vordergrund stand.
Die Kooperationspartner
ASB Kita Kirchenhang, Leitung: Ewa Dobrowolski
Praxis-Ausbildungsstätte (PAS), stellvertredende Leitung: Britta Schirmer
Die Teilnehmer
Marie Brahmst, Stefanie Freiwald, Imke Rambow, Margarita Sadovnikov, Chiara Victoria Wiesmann, Mario Rainald Arndt, Aylin Celik, Justine Völker, Tugba Celebi, Pascal Lott, Nicolas Mosquera Valderrama, Evaline Wambui