Wyllingen – ja, das schreibt man jetzt mit Y!
Den doppelten Theorie-Praxis-Bezug, also in der Schule etwas so zu lernen, wie man es später im Beruf selbst tun wird, haben die 23 zukünftigen Erzieher*innen vom 10.-14.09.18 im hessischen Willingen am eigenen Leib erlebt. Sie putzten, kochten und leiteten die Hälfte ihrer Freizeitangebote selbst an, als wären sie mit ihrer eigenen Jugendgruppe unterwegs. Bei den externen Angeboten in der Kletterhalle oder im Hochseilgarten im Wald zeigten sie, dass vor allem pädagogische Vorbilder sich ihren Ängsten stellen müssen, um junge Menschen zu ermutigen, über sich hinauszuwachsen. Keine Wand war zu hoch, kein Seil zu wacklig, kein Wald zu dicht! Bei dem Geländespiel „capture the flag“ kämpften wir im Unterholz bis zum bitteren Ende, unsere Nachtwanderung wäre die einzige sehenswerte Fortsetzung vom Blair-Witch-project.
Bei meist strahlendem Sonnenschein tobten wir als Bauer und Kuh über die Wiese, spielten Theater, Indijaka, tanzten miteinander und saßen abends gern bei Brettspielen zusammen oder kickerten gegeneinander. Je nach dem, wie es ausging, konnten sich die Verlierer in der Sauna trösten oder für einen heimlichen Mitternachtssnack in der Küche vorbeischleichen.
Als wir uns am Freitag als 25er WG so richtig eingelebt hatten, mussten wir leider schon wieder los nach Hause, aber unser Y haben wir als Andenken dagelassen. Tschüss Wyllingen, wir sehen uns bestimmt mal wieder!