Lebendige Geschichte im Musical „Hamilton“
Im Rahmen des Profils Sprache und Musik haben Schüler:innen der FS und FSU im Stage Operettenhaus das Musical „Hamilton“ besucht. Hier konnte man nicht nur tiefe Einblicke in die amerikanische Geschichte erhalten (Themen wie Rassismus, der Kampf um die Unabhängigkeit von der englischen Krone, das Ringen um eine Verfassung wurden thematisiert), sondern die Handlung wurde ganz im Sinne des Profils auch in jedem Dialog und in jeder musikalischen Darbietung in Rap, Gesang, Tanz, Beats und Musik umgesetzt und lebendig gemacht. Dabei heißt Geschichte nicht nur historische Vermittlung von vergangenen Zusammenhängen, sondern dass sich dabei immer die Frage stellt, welche „Geschichte“ erzählt wird, wer die Macht hat, zu entscheiden, welche „Geschichten“ es in die Geschichtsbücher schaffen und welche menschlichen „Geschichten“ nicht erzählt werden.
Dementsprechend konsequent, dass alle amerikanischen Gründungsväter in „Hamilton“ von BIPoCs gespielt wurden, die gezwungen durch Sklaverei, Ausbeutung und Zwangsarbeit ein wichtiges Fundament dieses jungen Staates gelegt haben, was aber lange Zeit „unerzählt“ blieb. Hier treten sie auf als Hamilton, Thomas Jefferson und George Washington. Revolutionäre, Staatsmänner und Präsidenten.
In der nächsten Geschichte dann hoffentlich auch Revolutionär:innen, Staatskräfte und Präsident:innen…