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„Auerhaus“ fasziniert Schülerinnen und Schüler

Inszenierung im Thalia in Hamburg gut umgesetzt

Anfang Mai haben 35 Schülerinnen und Schüler der sozialpädagogischen Bildungsgänge die Inszenierung von „Auerhaus“ im Thalia an der Gaußstraße besucht.

Das Buch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Bov Bjerg und wurde von der Regisseurin Franziska Autzen umgesetzt. Ausgangspunkt ist die Freundschaft von sechs Schülerinnen und Schülern in den 80er Jahren, die nach dem versuchten Selbstmords von Frieder gemeinsam eine Dorf-WG gründen, die sie „Auerhaus“ taufen. Dieses „Auerhaus“ ist nicht nur Ausbruch aus einer gesellschaftlichen Ordnung, die von den Protagonisten als monotone Einbahnstraße empfunden und mit den Schlagworten „Birth-School-Work-Death“ bezeichnet wird; es ist der Versuch einer Utopie im Kleinen und gleichermaßen die Gründung eines menschlichen „Rettungsrings“ für einen Freund, der nicht mehr weiß, warum er noch Leben sollte. Das „Auerhaus“ ist Dreh- und Angelnpunkt der Achterbahn-Fahrt namens Adoleszenz, die so vieles verändert und nach der nichts mehr so ist, wie es mal war. Ein Ringen um Sinn, um Glück und wortwörtlich um Leben und Tod.