Wenn junge Menschen Opfer von psychischer oder körperlicher Gewalt geworden sind, benötigen sie und oft auch ihre Angehörigen, Freunde, ihre Lehrerinnen und Lehrer oder andere Bezugspersonen besonderen Schutz und eine umfassende und achtsame Versorgung.
Im Rahmen des Hamburger Konzeptes gegen Jugendgewalt wurden Fachkräfte für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Gewalterfahrung im schulischen Rahmen ausgebildet.
Aufgaben der BeOS-Fachkraft sind:
- Gespräche mit den geschädigten Schülerinnen und Schülern, um in einer akuten Belastungssituation Sicherheit, Orientierung, Informationen und Entlastung zu vermitteln, einen geschützten Rahmen herzustellen, Betroffene emotional zu stabilisieren, soziale Ressourcen zu aktivieren, Handlungsstrategien zu entwickeln
- frühzeitige Erfassung von Anzeichen einer Traumatisierung
- Weiterleitung der Betroffenen an geeignete Fachstellen
- Angebote zur Konfliktbewältigung
- Fachliche Unterstützung bei der Rückkehr in den Schulalltag
- Fallberatung in Schulen (Ansprechpartner:in für Lehrer:innen, Beratungslehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen, Schul- und Bildungsleitungen, Eltern, Information über Unterstützungsmöglichkeiten im Einzelfall)
- Information von Schulen / Sensibilisierung zur Thematik Opferschutz